Der 1. Mai:
Auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale 1889 wurde der 1. Mai als "Kampftag der Arbeiterbewegung" ausgerufen. Am 1. Mai 1890 wurde zum ersten Mal dieser "Protest- und Gedenktag" mit Massenstreiks und Massendemonstrationen in vielen Ländern begangen.
Trotz drohender Sanktionen beteiligten sich am 1. Mai 1890 in Deutschland ca. 100.000 Arbeiterinnen und Arbeiter an Streiks, Demonstrationen und "Maispaziergängen".
Heute ist es wichtig, auf die Geschichte des 1. Mai zu erinnern, an die Bedeutung der Gewerkschaften als Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, denn "Auf die Frage, ob sie wüssten, weshalb der 1. Mai in Deutschland ein Feiertag ist, nannten in einer Umfrage des stern zwar 74 Prozent korrekt den Tag der Arbeit. 26 Prozent aber konnten nicht die richtige Antwort geben. Besonders hoch ist der Anteil der Unwissenden bei den 18- bis 29-Jährigen: In dieser Gruppe wussten 47 Prozent nicht, was am 1. Mai traditionell gefeiert wird." (stern.de, 29. 4. 2008)
Dazu Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes: "Das ist schon ein besonderer Tag. Der 1. Mai ist für uns Gewerkschafter wie Weihnachten oder Ostern für die Christen. Das ist ein Tag, an dem sich die Arbeitnehmer in Deutschland treffen, um deutlich zu machen: Wir sind diejenigen, die dieses Land zusammen halten und nach vorne bringen. Darum auch unser Motto: Gute Arbeit muss drin sein!" (sueddeutsche.de, 30. 4. 2008)
Die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung will allen Interessierten mit dieser Auswahl an Volltexten und Literaturhinweisen helfen, den historischen Wurzeln dieses Kampf- und Feiertages wie auch den Entwicklungen bis heute nachzuspüren.
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Rainer Gries
Friedrich-Ebert-Stiftung
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