Sozialistengesetz (1878 - 90)
Das "Sozialistengesetz" (1878 - 90) - das "Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" - ist häufig Gegenstand des Geschichtsunterrichts in Schulen, ob unter dem Aspekt autoritärer Obrigkeitsstaatlichkeit, der Verfolgung von sozialen und politischen Bewegungen oder der "Bismarckschen Sozialpolitik". Auch in der gesellschaftspolitischen Erwachsenenbildung oder der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit wird das Gesetz als Kampfinstrument gegen die Entwicklung einer freiheitlichen und demokratischen Arbeiterbewegung im Deutschen Reich behandelt.
Authentische Texte aus der Geltungszeit des Gesetzes wie der späteren Bewertung werden hier in einer Auswahl zur Information und für die gesellschaftspolitische Bildungsarbeit als Volltexte angeboten.
Wenn durch dieses Gesetz nicht nur die SPD als Partei betroffen war, sondern die deutsche Arbeiterbewegung und die Freiheitsrechte vieler Bürger insgesamt, so hebt der Beitrag von Willy Albrecht auch den zeitgeschichtlichen Aspekt hervor, dass die SPD schon dreimal in Deutschland verboten war - unter dem hier behandelten "Sozialistengesetz", unter den Nationalsozialisten und in der DDR.
Die thematische Gliederung soll dem Nutzer den Überblick erleichtern, thematische Überschneidungen sind jedoch nicht zu vermeiden. Die Auswahl der Titel bietet grundlegende Informationen zu verschiedenen Aspekten des Themenbereiches.
In Verbindung mit einer Liste von Titeln aus dem (gedruckten) Bestand der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung sowie links zu weiteren Informationen und Organisationen erhält der Nutzer ein großes Informationsangebot.
Wir empfehlen in diesem Zusammenhang auch das Themenmodul "Industrialisierung/Anfänge der Gewerkschaftsbewegung".
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Rainer Gries
Stellvertretender Leiter der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
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