Anfänge der Gewerkschaftsbewegung
Arbeitskonflikte und Arbeitskämpfe sind in Deutschland schon früh belegt, sie wurden zunächst von Handwerksgesellen bestritten: die Arbeitsniederlegung der Gürtlergesellen (Messingschlosser) 1329 in Breslau, der Streik der Schneidergesellen in Konstanz 1389 oder der Streik der Bergleute 1469 in Altenberg (Erzgebirge). Bekannter ist der Aufstand der Weber 1844 in Schlesien.
Mit der Erfahrung der politischen Unterdrückung und der mit der Industrialisierung einhergehenden industriell-kapitalistischen Ausbeutung wuchs die Einsicht in die Notwendigkeit organisierter Selbsthilfe - von den lokalen Arbeitervereinen führte der Weg zu Gewerkschaften mit regionalem und nationalem Wirkungsbereich.
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